Schon während meiner Schulzeit habe ich mich für die Kultur wie auch die wechselvolle Geschichte der ehemals von Deutschen bewohnten Siedlungsgebiete,
besonders natürlich meiner sudetendeutschen Heimat, interessiert. Mein Wirken in einer Jugendgruppe der sudetendeutschen Jugend machten es notwendig, mich
noch intensiver damit zu beschäftigen. Als Deutsche und Tschechen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien friedlich nebeneinander lebten war dieser
Raum eine Kulturstätte von hoher Blüte in Mitteleuropa. Blinder Haß hat nach 1945 dies jäh zerstört. Die Folgen wirken bis heute nach.
In Gesprächen mit den jetzigen Bewohnern unserer sudetendeutschen Heimat wie auch hier ansässigen Tschechen versuche ich eine Brücke zur gemeinsamen
Geschichte zu bauen. In München gibt es hierfür vielfältige Möglichkeiten. Ich halte diese Verständigung und Vertrauensbildung für unumgänglich
notwendig, von der die Politiker immer sprechen, aber nichts konstruktives hierfür tun.
Ich habe im Heimatverband des Kreises Tetschen-Bodenbach e.V., Nördlingen die Ortsbetreuung
meines Heimatortes übernommen, um den Zusammenhalt und den Heimatgedanken der noch lebenden Bewohner wie auch deren Nachkommen zu fördern. Mit Revanchismus hat dies nichts zu tun.
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